Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des II. Weltkriegs zum 80. Mal. „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ war die Schlussfolgerung der Naturfreunde, die seither Grundlage unserer Aktivitäten ist. Am Dienstag, den 13. Mai, um 19 Uhr im Stadtheim, Darmstraße 4a in Darmstadt wollen wir zusammen mit unseren letzten Zeitzeugen und der Geschichtswerkstatt Darmstadt an diese Zeit erinnern.
Die Organisation der NaturFreunde wurde als Teil der Arbeiterbewegung 1933 verboten, Häuser und Vermögen beschlagnahmt, viele Mitglieder landeten im Gefängnis, im KZ oder wurden ermordet.
Uwe Hiksch vom Bundesvorstand der Naturfreunde forderte in 2023:
„In jeder Ortsgruppe lassen sich die Biografien von Mitgliedern erforschen, die als NaturFreund*innen Widerstand gegen den Faschismus geleistet haben und sich für eine friedliche und gerechte Welt einsetzten. Viele wurden im Widerstand ermordet oder fielen im Krieg. Diejenigen, die die Konzentrationslager der Nazis überlebten und zurückkamen, waren sich sehr bewusst, dass am 8. Mai 1945 der Faschismus keineswegs endgültig besiegt war. Sie wussten, dass das „Nie wieder!“, auf das sie sich selbst und uns als nachkommende Generationen verpflichteten, nur durch die Anstrengung jedes*r Einzelnen und der Gesellschaft für eine solidarische Welt ohne Kriege möglich ist.“ in Arbeiter*innen- und Jugendwiderstand
Was können wir aus der Geschichte lernen, damit wir nicht noch einmal Faschismus und Krieg erleben müssen?
In der Veranstaltung werden uns mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:
- Wie war das in unserer Darmstädter NaturFreunde-Ortsgruppe?
- Wie war das vor dem Verbot?
- Wie sind die Mitglieder mit dem Verbot umgegangen?
- Was geschah 1933-1945?
- Gab es Widerstand vor und während der Nazizeit?
- Und wie war es danach?
Informationen unter: vorstand@naturfreunde-darmstadt.de und dageschichtswerkstatt@aol.com
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten

Das Wanderheim der Ortsgruppe am Rimdidim vor dem Verbot und der Enteignung durch die NSDAP

Das Wanderheim der Ortsgruppe am Rimdidim nach der Umwandlung in ein „Knaben-Übungslager“ der NSDAP nach 1933